Niemals gehe ich im Mondlichte spazieren, niemals, dass mir nicht der Gedanke an meine Verstorbenen begegnete, dass nicht das Gefühl von Tod, von Zukunft über mich käme. Wir werden sein! fuhr sie mit der Stimme des herrlichsten Gefühls fort; aber, Werther, sollen wir uns wiederfin- den? wiedererkennen? Was ahnen sie? was sagen sie?
Juni 1973 … „Während eines Films war eine kleine Ziege am Set. Der Besitzer sagte, beeilen Sie sich und beenden Sie Ihre Szene, denn am Sonntag ist die Kommunion meines Neffen und wir müssen sie auf dem Grill zubereiten! Ich kaufte das Tier, brachte es zu meinem Fünf-Sterne-Hotel und habe es mit auf mein Zimmer genommen. Was für ein Skandal ! An diesem Tag beschloss ich, den Film zu verlassen und den Tieren zu helfen …
Mit seiner Ideenlehre schuf Platon die erste einheitliche Erkenntnistheorie. Demnach ist die sinnlich erfahrbare Welt ständig Veränderungen und Wand- lungen unterlegen. In ihr lässt sich das zeitlose und unwandel- bar Wahre folglich nicht erkennen. Platon nahm daher an, dass es sich bei der Erfahrungswelt lediglich um das unvollkommene Abbild der transzendenten, d.h. übersinnlichen, übernatürlichen Welt der Ideen handelt. Eine Idee (gr. idéa = Erscheinung, Form) ist das allem Sichtbaren und sinnlich Erfahbaren zugrunde liegende, unveränder- liche, wahre und ewige Urbild. Diese Ideenwelt ist hierarschisch gegliedert. An höchster Stelle steht die Idee des Guten.
Die Idee des Guten bei Platon ist sowohl Ursprung aller Existenz als auch Grund für die Erkennbar- keit des Seins. Durch sie kann überhaupt etwas als das, was es seinem Wesen nach ist, erkannt werden. Wenn wir eine Handlung als tugendhaft,eine Gesin- nung als fromm, einen Charakter als gut beurteilen, so sind wir zu der Feststellung nur fähig, weil die Idee des an sich Tugendhaften, Frommen, Guten un- serem Denken zugrunde gelegt ist. Der Mensch ist das Mittlere zwischen den Ideen als den Urbildern und den Abbildern, denn seine Seele trägt die Züge beider Welten in sich und kann durch die Teilhabe am Vernünftigen zu den Ideen gelangen. In Gleichnissen versucht Platon, den Weg zur Idee des Guten zu erläutern. So macht das Sonnengleichnis deutlich, wie überhaupt die Urbilder erkannt werden können; seine Antwort: durch die Idee des Guten.
Nach Seneca ist das Leben nicht kurz, schlechter Gebrauch macht es dazu. Die Geschäftigen verlieren ihr Leben auf der Jagd nach der Befriedigung von sinnlichen Begierden oder in Gier und Ehrgeiz. Der Träge nimmt in seiner Tatenlosigkeit den Tod vorweg. Wer in Muße philosophiert, lebt. Dieses richtige Leben ist, was auch immer seine Zeitspanne sein mag, lang genug.
Zum Beweis führt Seneca in kräftiger Sprache viele Beispiele aus seiner Zeit an, wie Menschen ihr Leben verschwenden, wozu der Verfall der Sitten reichhaltiges Material bot. Dem stellt er das erfüllte Leben von Weisen als anstrebenswert gegenüber.
Schon seinen Zeitgenossen galten Senecas Leben und Lehre als widersprüchlich. In den ersten Jahren der Regierungszeit Neros (54–62 n. Chr.) leitete Seneca als einer der reichsten und mächtigsten Männer zusammen mit Sextus Afranius Burrus die Politik des römischen Weltreichs. Keine Muße, sondern geschäftiges Leben in extremem Wohlstand. Die Verhältnisse Senecas veranlassten Theodor Mommsen zu der Bemerkung: „der vor allem sich selber predigte“. Seneca äußert sich wiederholt in seinen Schriften zu diesem Widerspruch, er sieht sich selbst als jemand, der nach Weisheit strebt und von diesem Ziel entfernt ist. „Was uns noch zu tun bleibt, ist mehr als was wir bereits hinter uns haben; aber es ist schon ein großer Fortschritt, den Willen zum Fortschritt zu haben. Dieses Bewußtseins darf ich mich rühmen: ich will und will mit ganzer Seele.“ „Wer [sage ich] so zu handeln sich vornimmt, entschlossen ist und den Versuch dazu macht, nimmt seinen Weg zu den Göttern, und wahrlich, wenn er auch nicht darauf bleibt, schlägt doch rühmliches Wagniß ihm fehl.“ Das Auseinanderklaffen von Lehre und Leben Senecas ändert nichts an der Richtigkeit seiner Mahnungen. Es beweist nur, wie schwer es ist, gut zu leben.
Ein Blog über Schweinchen und Philosophie und die ganze Welt. Das Leben, das Universum und den ganzen Rest. Aber vor allem über Schweinchen, Meersäue und Guinea Pigs. Etwas was sich so die ganze Zeit über anstaut und heraus will. Den ganzen Junk und Müll aus dem Internet. Also alles, was ich so aufgabel und finde im World Wide Web. Und das ist schon eine ganze Menge, wenn man ständig am surfen ist. Wie auch immer… auf jeden Fall, vertraut nicht den Eichhörnchen! Ich habe drei Meerschweinchen. Die beschützen mich!